Mandeldrink

Wissenswertes über die Pflanzenmilch aus Mandeln als Milchersatz

Der Mandeldrink ist seit dem Mittelalter bekannt und verbreitete sich von der Iberischen Halbinsel bis nach Ost-Asien. Weil er ein rein pflanzliches Lebensmittel ist, war er früher ein beliebtes Getränk zur Fastenzeit. Heute findet er sich neben dem Sojadrink und dem Reisdrink auf dem Speisezettel von Veganern.

Auch wer unter Laktoseunverträglichkeit leidet, greift gerne auf den wohlschmeckenden Drink zurück. Als Latte di Mandorla gehört er zu den typischen sizilianischen Getränken. Aber auch in Kalabrien, Apulien und Spanien ist er heimisch. In den USA gehört der Mandeldrink zum Angebot eines gut sortierten Supermarktes.

Mandeldrink Inhaltsstoffe

100 Milliliter Mandeldrink haben nur 24 Kilokalorien. An Nährwerten weißt er 0,5 Prozent Eiweiß, drei Prozent Kohlenhydrate und 1,1 Prozent Fett auf.

Nährwerte von 100 ml Mandeldrink im Überblick:

  • 24 kcal / 100 kJ
  • 0,5 Gramm Eiweiß
  • 3 Gramm Kohlenhydrate
  • 1,1 Gramm Fett

Doch damit nicht genug. Der gesunde Mandeldrink hat auch einiges an Vitaminen und Spurenelementen zu bieten. Er kann mit den Vitaminen B1, B3, B3, B5, B6, B9, C, E und K dienen. An Mineralstoffen glänzt er durch Magnesium, Kalzium, Eisen, Kalium, Zink und Phosphor.

Die Pflanzenmilch ist also sehr nahrhaft, ohne zu unangenehmen Fettpölsterchen zu verhelfen.

Mandeldrink

Ist der Mandeldrink gesund?

Wie jeder an den Inhaltstoffen erkennen kann, ist die Pflanzenmilch sogar sehr gesund:

  1. Sie enthält keinen Milchzucker und ist somit eine gesunde Alternative für alle Menschen mit Laktoseintoleranz.
  2. Wer unter einer Milcheiweißallergie leidet kann ebenfalls als Alternative auf sie zurückgreifen.
  3. Außerdem ist der hohe Gehalt an Vitamin E gut für die Haut. Wer Hautprobleme hat, wie zum Beispiel Akne, sollte sich ein bis zweimal täglich ein Glas Mandeldrink gönnen.
  4. Auch das in der Mandel, und somit auch in der Pflanzenmilch enthaltene Magnesium, trägt zur Verbesserung eines schlechten Hautbildes bei. Und zusätzlich soll Magnesium auch gegen Wechseljahresbeschwerden hilfreich sein.

Auch in der Kosmetikindustrie ist die Pflanzenmilch aus Mandeln mittlerweile angekommen. Sie findet sich in Shampoos und Körperlotionen.

Mandeldrink selber machen

Seit dem Mittelalter war der Mandeldrink, der als Pflanzenmilch nicht "Mandelmilch" genannt werden darf, in Deutschland zunächst in Vergessenheit geraten und erlebte erst durch die Veganer einen neuen Aufschwung. Dabei ist es ganz einfach, den Mandeldrink selber zu machen:

  • Für ein Glas werden zwei Tassen Mandeln gemahlen und anschließend mit acht Tassen heißem Wasser übergossen.
  • Die Mandeln ziehen im Wasser für einige Stunden gut durch.
  • Anschließend wird die milchige Flüssigkeit durch ein Sieb gegossen, um grobe Teile herauszufiltern.

Der fertige Mandeldrink kann nach Belieben mit Gewürzen, wie zum Beispiel Zimt oder Vanille verfeinert werden. Wem er nicht fein genug ist, der verwendet außer einem Sieb ein Mulltuch zum Filtern.

Mandeldrink Rezept mit Kokos und Ananas

Ein besonders leckeres Rezept, dessen Zubereitung gerade mal 5 Minuten in Anspruch nimmt, besteht aus folgenden Zutaten:

  • 2 Handvoll Mandeln (= ca. 30 Stück)
  • 2 EL Kokosraspeln
  • 250 ml Wasser
  • 250 ml Ananassaft

Und so gehen Sie vor:

  1. Die Mandeln werden gewaschen und in den Mixer gegeben. Es dürfen geschälte oder ungeschälte Mandeln sein, das ist Geschmacksache.
  2. Es werden das Wasser und der Ananassaft dazugegossen und anschließend werden die Kokosraspeln beigefügt.
  3. Die Mischung wird auf höchster Stufe so lange gemixt, bis eine homogene Flüssigkeit entsteht. Das dauert ca. 3 Minuten.
  4. Es dürfen keine Stückchen mehr vorhanden sein.

Die Mandeldrink kann entweder so serviert werden oder mit Zimt verfeinert werden. Wem er nicht süß genug ist, der gibt fünf Datteln dazu und mixt das ganze noch einmal für weitere drei Minuten durch. Anschließend kann die fertige Pflanzenmilch, die einen ähnlichen Geschmack wie Piña Colada hat, in Gläsern serviert werden.